Leben und Werk von Josef Suk (1874-1935)
Die Gedenkstätte für den Komponisten Josef Suk (1874-1935) befindet sich in dem Haus, in dem Josef Suk einen großen Teil seines Lebens verbrachte.
Das Haus wurde 1895 vom Vater des Komponisten gebaut, damit Josef Suk, damals schon ein berühmtes Mitglied des Tschechischen Quartetts, nach seinen anstrengenden Konzertreisen dort wohnen konnte. Hierher zog sich Josef Suk in den Krisenzeiten seines Lebens zurück, hier fand er Ruhe und Konzentration auf seine Kompositionen. Auch andere wichtige Persönlichkeiten des Musiklebens, darunter Antonín Dvořák und später Václav Talich, kamen nach Křečovice, um ihn zu besuchen.
Gegen Ende seines Lebens, als Josef Suk nicht mehr dauerhaft in Prag lebte, sondern nach Benešov zog, räumte er das Haus für die Familie seines Sohnes Ing. Josef Suk. Josef Suk. Nach dem Tod des Komponisten errichtete er dort eine Gedenkstätte, die er 1951 dem Staat vermachte. Heute wird die Josef-Suk-Gedenkstätte vom Nationalmuseum - Tschechisches Musikmuseum in Prag verwaltet.
Die Gedenkstätte wurde 2008 nach einer Rekonstruktion wiedereröffnet. In zwei Räumen ist das Originalmobiliar erhalten geblieben. Im Arbeitszimmer befinden sich Suks Bösendorfer-Flügel, ein Schreibtisch, Gemälde und Skulpturen, im Salon eine Familiengalerie, eine Porzellansammlung, Medaillen und kleine Gegenstände, die Josef Suk von seinen Reisen durch Europa mitbrachte. Die Ausstellung im übrigen Teil der Gedenkstätte ist dem Tschechischen Quartett und Suks kompositorischem Schaffen gewidmet. Ergänzt wird sie durch die Vorführung eines kurzen Animationsfilms.